Archiv für 2018

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst

 

Ich dachte in diesen Tagen über das Thema der Beurteilung nach,
darüber, wie sehr wir von der Meinung der anderen abhängen
und wie diese letztlich unser Leben bestimmt,
manchmal quasi unbewusst.

Die Beurteilung über unser Aussehen,
über die Arbeit, die wir haben, über den sozialen Status.
Alles dreht sich darum, die Bewunderung der anderen zu gewinnen.

Das Gewicht, das ich der Beurteilung der anderen verleihe,
entspricht in Wirklichkeit einer eigenen inneren Beurteilung,
und anhand dieser wäge ich die Wichtigkeit
der Meinung des anderes ab.

Wir sprechen also über ein inneres Gefängnis,
aus dem ich mich in allererster Linie befreien sollte.
Denn es scheint mir zu banal, alles mit
„Es ist mir egal, was die anderen denken“ zusammenzufassen.
Da ich vor allem von meinem inneren Gericht frei sein sollte.

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Kampf im Kopf

Unsere Gedankenwelt ist stets im On-Modus, unsere Gedanken auf Hochtouren. Unser Gehirn will beschäftigt sein und sucht sich in jegliche Richtung „Futter“ zum Denken. Zum Durchdenken. Zum Auseinandernehmen. Oft zum Urteilen.

Wir nehmen das Verhalten einer Person wahr und damit wird quasi ein Automatismus in Gang gesetzt. Wir sehen, durchdenken, vergleichen, beurteilen und verurteilen. Und diese Gedankengänge bestimmen auch unser Verhalten der Person gegenüber. Wir lassen uns verleiten, das, was wir selbst so nicht sagen oder machen würden, automatisch als „schlecht“ oder „nicht richtig“ einzuordnen. Anstatt die Situation, das Verhalten des Anderen einfach stehen zu lassen und ziehen zu lassen. Frei zu sein. Sodass negative Gefühle und Verurteilung in uns gar nicht erst seinen Anfang nehmen können. Wir sind so beschäftigt damit, über das vermeintliche „Fehlverhalten“ des Anderen nachzudenken und es auseinanderzunehmen, dass wir gar nicht merken, wie viel Zeit und Energie uns dies kostet. Wie uns dies blendet und hemmt und uns beschäftigt halten soll. Um unsere innere Freiheit und unsere eigene Entwicklung zum Guten hin auszubremsen und zu verhindern. Wir müssen lernen, wieder Autorität über unsere Gedanken zu erlangen, dieses Schlachtfeld der Gedanken zu beherrschen und zu dominieren. Nicht unsere Gedanken sollten uns bestimmen, sondern wir unsere Gedanken. Wir sollten Gedanken des Wohlwollens pflegen. Lass Gedanken der Kritik, Missgunst, Verurteilung ziehen. Sie fallen auf dich zurück, sie zersetzen dich.

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Es ist dringend

 

Es ist dringend, dass wir wieder etwas Großes gemeinsam vollbringen.

Diese ausgezehrte Menschheit will uns schwach und machtlos,
egoistisch, gefangen im jähzornigen Anspruch über unsere „Rechte“,
beschäftigt damit, uns aus oberflächlichen Gründen heraus zu hassen.
Sie will uns also abgelenkt haben.

Es ist dringend, wieder groß zu denken.

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europäische Werte

Eine der grundsätzlichen Aufgabe des modernen poetischen Geistes,
der als kreatives Sprachrohr einer dynamischen und sich ständig in Veränderung befindlichen Wirklichkeit verstanden wird,
ist unter anderem, Raum für Verständnis zu schaffen,
innerhalb dessen man sich mit Themen auseinandersetzen kann,
die die Herausforderungen unserer Zeit betreffen.

Die liberalen Werte
der europäischen Demokratien
sterben aus bzw. werden geschwächt,
wenn ihr Boden nicht immer wieder von neuem mit Kraft und Energie
gespritzt wird.

Aber um ihre kreative Ader wieder zu finden,
muss Europa den Mut finden,
das Gespräch über ihre Vergangenheit anzugehen.
Eine Vergangenheit die, trotz all ihrer Doppeldeutigkeit,
dazu geführt hat, dass sich diese demokratischen Werte durchgesetzt

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Das Ziel des Lernens ist die Suche des Herzen, das sich verirrt hat

Das Ziel des Lernens ist die Suche des Herzen, das sich verirrt hat (Mencio 379-289 v.Chr.)

Was lehrt uns dieser chinesische Philosoph des 4. Jahrhunderts vor Christus?
Er lehrt uns, dass wir unser Leben
von einem vollständigeren Stand des Seins aus
aufbauen sollten.
Er lehrt uns, dass wir das Herz dessen, was wir sind, wiederfinden sollen.

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Ohne Scheinheiligkeiten lieben

In Wahrheit fühle ich nur Wut, gegen alles und gegen alle.
Es wird erwartet, dass wir gut sind, altruistisch, liebevoll und verständnisvoll.
Aber das ist nicht das, was ich fühle, zumindest nicht immer. Oft stehe ich vielmehr im Kontakt mit meinen negativen, schweren, anhaftenden Gedanken .
Mein Herz verhärtet sich, ist unfähig, etwas im Tiefen zu spüren.
Oft ist es still, es gibt mir keine Schläge oder Emotionen.

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