Vertrauen.
Eines der schwierigsten Dinge, die man erreichen kann.
Alles muss kontrolliert werden. Alles muss messbar und vorhersehbar sein.
Nie zuvor in der Geschichte hat die westliche Welt ein solches Niveau an Wohlstand gehabt. Und doch sagen uns die Daten, dass die Depression im Jahr 2020 die am meisten verbreitete Krankheit in der Welt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein wird. Eurostat Quellen berichten, dass in Europa mehr als 35 Millionen Menschen darunter.
Aber könnte es auch sein, dass das Problem nicht nur psychologischer, sondern auch spiritueller Natur ist? Gibt es für unsere Wohlstandsgesellschaft Raum für die Nährung der Seele? Um in der Stille innezuhalten, in der Ruhe zu verweilen? Um zu beten und zu meditieren? Um bereichernde Worte zu hören? Oft ist die Dürre, in der sich unser inneres Leben befindet, die erste Ursache für das Leiden. Vielleicht sollten wir in unserem frenetischen Alltag einmal innehalten, uns zuhören, uns fragen, wie es uns geht. Oder einfach Raum lassen für eine erneuernde Ruhe. Jung schreibt: „Die Einsamkeit ist für mich eine Heilquelle, die mir das Leben lebenswert macht. Das Sprechen ist oft eine Qual für mich und ich brauche viele Tage der Ruhe, um mich von der Nichtigkeit der Worte zu erholen.“ Die Wege der Heilung haben oft nichts mit einer Veränderung der äußeren Umstände zu tun, sondern vielmehr mit einer Verwandlung, einer Erneuerung der inneren Zustände. Wenn wir anfangen, in uns selbst hineinzuschauen, uns um uns selbst zu kümmern, uns wirklich tiefgründig zu nähren, einen ernsthaften spirituellen Weg zu beginnen, dann könnte uns dies dabei helfen, neu aufzuleben und die Fülle und Schönheit des Lebens zu erleben.
Maila