Mengzi, ein Philosoph des Konfuzianismus, der im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt hat, behauptete, dass der Zweck des Lernens nichts anderes als die Suche nach unserem Herzen ist, welches sich verirrt hat. Dieses Streben nach Sinnsuche ist jedem Lebewesen innewohnend.
Manchmal empfinden wir in unserem Leben sehr stark dieses Gefühl der Frustration und des Scheiterns. Aber das Ziel unserer Suche besteht genau darin, alle Ereignisse als essentielle Elemente unserer persönlichen Geschichte – deren Bedeutung uns entlang des Weges offenbart wird – zu sehen. Wir wissen nicht, warum bestimmte Sachen in unserem Leben passiert sind, aber wir beurteilen sie oft mit unseren vollkommen willkürlichen Kriterien, die aus entfremdeten Teilen von uns selbst entstehen und die niemals die ihnen zugeteilte interpretative Aufgabe erfüllen werden. Angesichts des Weges kann auch das, was wir als negativ oder als ein Scheitern beurteilen, neu gestaltet werden, um eine komplett andere Geschichte zu schaffen. Und dieselben negativen Ereignisse können in einem ganz neuen Licht erscheinen. Lassen wir von den Urteilen ab. Lassen wir zu, dass es unser Weg selbst ist, der uns zeigt, wer wir sind. Nehmen wir mit Freude diesen Ruf nach der Suche unseres verlorenen Herzens an.
Maila