Ich begebe mich oft in stürmische Wasser,
wo mich die Strömung in einem Augenblick
in den dunkelsten Abgrund der Seele reißt.
Ich weiß nicht warum, aber es ist so als ob all
die schwere Materie der Welt, getränkt mit Terror und
frei von jeglicher Hoffnung, mein Haupt niederdrücken würde.
Ich spüre sie ganz dicht und ganz schwer, all die hinzugefügten Wunden, all die Kriege dieser schmerzenden Menschheit, die Ungerechtigkeiten, und die Wut über die Ungerechtigkeiten.
Nutzlos ist jede Fluchtstrategie, die Mühe der Verpflichtungen,
das Hetzen eines jeden Tages, wie betäubt. Ablenkungen, mehr oder weniger glitzernd.
Aber es ist alles da. Immer.
Ich spüre es eindeutig, dass es keine Alternative gibt für mich. Und doch habe ich es versucht.
Ich laufe permanent an einem Grat entlang. Wenn ich mich ablenke, stürze ich ab.
Die Entscheidung ist radikal und der Schnitt glatt, keine Meinungsänderung.
Du kannst es dir nicht leisten.
Ganz einfach….geht es um Leben oder Tod.
Wenn du es verstanden hast, kannst du nicht wegsehen. Es funktioniert so nicht für dich,
letztendlich hast du es immer gewusst.
Jeden Tag fährt man von hier ab, kratzend und schabend auf dem Grund der Mine, mit blutigen Nägeln, auf der Suche nach einem Durchgang, um Luft und Licht durchdringen zu lassen.
Dieser einzige Windhauch. Die tägliche Rettung. Mit Halbheiten kann man nicht leben. Man kann sich nicht begnügen. Nie. Entweder Alles oder Nichts. Man akzeptiert auch sarkastisches Schmunzeln.
Ich wähle Alles und beginne, noch einmal zu graben.
Maila