Benzin-Problem

Heute morgen dachte ich: Es ist ein Benzin-Problem.
Unserer Zivilisation fehlt eine bestimmte Art Energie, und vielleicht ist die mehr oder weniger verheerende Krise der fossilen Brennstoffe, die bis heute 85 Prozent des Energiebedarfs liefern, ein Zeichen, welches auch auf das Innere bezogen werden kann: Die Energie, die wir aus dem Inneren der Erde extrahieren und aus den Prozessen, die das Benzin erzeugen, geht zur Neige und darüber hinaus kostet es uns das Leben des Planeten.
Doch wie viele von uns sind in der Lage, ihre Energie aus anderen Quellen zu schöpfen, als den dunkelsten Abgründen des eigenen Landes?
Wer lehrt uns, unsere Kraft aus unserer inneren Sonne zu ziehen und aus seinem ewigen Strahlen in unseren befreiten Tiefen?
Und doch öffnet sich, jenseits jeder Bohrung oder jedes Fäulnisbeckens, also jenseits des Todes, die reine Energiequelle, die Ader der höchsten Wasser.
Suchen wir sie, Brüder, diese Quelle, suchen wir sie jeden Tag und tauchen wir ein in sie. Auf diese Weise werden wir eine Energiequelle entdecken, die niemals zur Neige geht, und die nicht verschmutzt, sondern uns reinigt, uns erfreut und uns wieder in Gang bringt.

 

Liebe und Hass

Es ist schön, dass sich viele Personen gegen den Hass aussprechen.
Es ist schön und wichtig, dass der Hass und die Liebe Kategorien der Politik werden, doch wir müssen uns mit deutlicher Standhaftigkeit vor Augen führen, dass es nicht reicht, sich gegen den Hass auszusprechen, um nicht zu hassen, genausowenig wie für die Liebe, um ernsthaft zu lieben.
Denn das kriegerische Ich ist ein Zustand, der uns allen gemein ist, und wir sind stets alle zum Hassen bereit.

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Eine schwere Probe aber auch eine Gelegenheit für Veränderung

Diese schwere Pandemie sollte uns lehren, all diejenigen Verhaltensweisen zu ändern, die eine neue verursachen könnten.

Das ist die Hauptnachricht David Quammens in einem kürzlich erschienenen Artikel in der New York Times.

Und wir sollten auf ihn hören, da er schon 2012 in seinem Buch „Spillover“, das in kurzer Zeit ausverkauft war, vorhergesehen hatte, dass „The Next Big One, die nächste große Pandemie 1. von einem zoonotischen Virus verursacht werden würde, dass 2. es von einem wilden Tier ausgehen würde, 3. wahrscheinlich von einer Fledermaus, 4. dass es sich später wahrscheinlich noch in einem anderen Tier manifestieren würde, bevor es auf die Menschen übergeht, 5. dass die Menschen zwangsläufig mit diesen Tieren in Berührung kämen, 6. wahrscheinlich auf einem Markt 7- vielleicht in China, und dass 8. das neue Virus sich als besonders gefährlich erweisen würde, wenn die Infizierten es verbreiten, ohne selber unter Symptomen zu leiden.“

 

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Im Gafängnis unseres Egos sitzen

 

Warum fällt uns so schwer, unsere Arbeit besser einzuteilen, ihren Umfang zu reduzieren, Aufgaben vielleicht zu delegieren oder schlichtweg anzuerkennen, dass dieser Beruf, diese Firma oder diese Bedingungen für uns eine zu große Belastung darstellen? Der englische Vipassana-Lehrer Christopher Titmuss stellt trocknen fest:“Stress ist das allgemeine akzeptierte Wort für ein Leben, das im Gefängnis von Begierde und Angst festsitzt“ . Nicht die äußeren Umstände verursachen unseren Stress, sondern unsere Haltung der Welt gegenüber. Wir haben etwas entdeckt, das uns gute Gefühle gibt- Geld-Ruhm-Anerkennung, vielleicht auch einfach das Tun an sich-, und sofort wollen wir mehr davon. Oder wir haben Angst, das Erreichte, das uns nach unserer Meinunung das gute Gefühl vermittelt, zu verlieren. In beiden Fällen sitzen wir im Gefängnis unseres Ego fest. Wir haben äußeren Dingen Macht gegeben, und jetzt diktieren die Gesetze von Geld, Ruhm und Anerkennung unser Leben, das sich immer schneller dreht, bis wir zusammenbrechen.

Margrit Irgang – Geh, wo kein Pfad ist, und hinterlasse eine Spur-

Was die Seele sättigt

Was die Seele sättigt – lehrt der Heilige Ignatius von Loyola am Anfang seiner spirituellen Übungen – ist nicht das Vielwissen, sondern das innere Fühlen und Kosten der Dinge. Wie im Psalm 33 geschrieben steht: „Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist“. Aus diesem Grund lehrt der Heilige Franz von Sales Philothea, dass das Meditieren über den Schriften nicht gemacht wird, um viele Dinge zu wissen und Gelehrte zu werden. Sondern viel mehr deswegen, damit die Kontemplation der Werke Gottes in uns jene „Herzensrührungen“ hervorrufen möge, die uns ermöglichen, uns selbst besser kennenzulernen.

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Auf unsere innere Mechanismen einwirken

Du wachst morgens auf und manchmal hast du absolut keine Lust auf das Programm des Tages.
Jeder Termin oder jedes Treffen wiegt schwer auf dir, wie ein Zementblock,der dich nach unten drückt noch weiter unten, als du dich eh schon fühlst.
Die meiste Zeit machen wir so weiter und hoffen, dass dieses Gefühl der Leblosigkeit weggeht,und oft lässt es tatsächlich nach.
Wir denken aber nie genügend darüber nach, wie wandelbar unser Geist ist,und wie stark unsere Stimmungsschwankungen sind.

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