Ratschläge gegen die Angst

 

Oh, wie lang ist die Geschichte der Angst,
sie ist genauso alt wie die Geschichte des Menschen auf dieser Erde.
Und die Angst vor Ansteckung, vor Epidemien
ist eine der häufigsten, der heimtückischsten und der beunruhigendsten.
Die Pest lauert im Dunkeln, sagt der Psalm 90,
sie greift dich im Dunkeln an, wenn du sie nicht siehst,
und den Angriff nicht vorhersehen kannst.
Wahrscheinlich hat Jean Delumeau die ausführlichste Geschichte der Angst
im Westen, vom 14. bis zum 18. Jahrhundert, geschrieben.
Wirklich beeindruckend.

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Die Suche nach unserem Herzen

 

 

 

Mengzi, ein Philosoph des Konfuzianismus, der im 4. Jahrhundert v. Chr. gelebt hat, behauptete, dass der Zweck des Lernens nichts anderes als die Suche nach unserem Herzen ist, welches sich verirrt hat. Dieses Streben nach Sinnsuche ist jedem Lebewesen innewohnend. [Weiterlesen…]

Lass‘ dich niemals von den Mächten dieser Welt versklaven

 

Lass‘ dich niemals von den Mächten dieser Welt versklaven.
Lass‘ dich von niemandem versklaven, schmeichle den Mächtigen nicht.
Unterwirf dich nicht, zwinge
die anderen nicht, dich zu lieben.
Du kannst keine Liebe im Gegenzug zur Würde haben.
Beweise niemandem irgendwas. Stell‘ dich nicht auf die Probe.
Kratze dich nicht. Es bringt keinem etwas, sich weh zu tun.
Sei nicht heuchlerisch mit dem, den du verschmähst.
Demütige dich nicht vor dem, der weder an dich noch an irgendetwas glaubt.
Niemals wird er dir die Würde geben, die du erwartest, noch die Anerkennung, die dein Vater
dir verweigerte.
Bettle nicht um Würde und Erfolg.
Niemand kann dir das Recht zu existieren zuteilwerden lassen.

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Die drei Ebene der Ängste

 

In unserem gewöhnlichen Bewusstseinszustand
sind wir menschlichen Wesen von Angst durchdrungen,
und für gewöhnlich leugnen wir diese Angst.
Wir schieben sie beiseite, wir bauen eine schöne
Kruste aus Stahlbeton darüber: eine soziale Maske.
Der erste Schritt jeder inneren Arbeit besteht daher darin,
diese Schichten der Angst zu erkennen, sie auftauchen zu lassen,
sie anzuhören. Tag für Tag. Jeden Tag.
Die Angst, eine schlechte Figur zu machen,
besiegt oder angegriffen zu werden.
Angst, enthüllt, entlarvt zu werden;
Angst vor unserer Gewalt, unserer Zerstörungskraft,
Angst hingegen, zerstört zu werden, zu leiden und zu sterben.
Angst vor Vernichtung.

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Verschwende nicht den nächsten Augenblick

Das Einzige, was zählt, ist es, einen Bruchteil der Kraft des absolut Lebenden auf die Erde zu bringen.

All die Ausreden, die wir uns gegenseitig erzählen, alle Vergänglichkeit und alle Worte werden früher oder später aus der Geschichte verschwinden.

Alles was bleibt, ist das, wofür wir gekämpft und geliebt haben, allem zum Trotz, und indem wir jedes einzelne Körnchen unserer Energie in den unergründlichen Verlauf der Tage investiert haben.

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Innere Freiheit als Ort der Integrität

Der zerrissene Geist ist chaotisch und erschöpft.
Er hat weder Energie noch Kreativität. Er ist blind.
Er ist oft in seiner aufgesetzten Ordnung gelähmt,
die öfter viel mehr Verschlossenheit und Kontrolle ist.
Er bewegt sich in der Welt,
ohne sich zu fragen, was es im Grunde
mit den Dingen auf sich hat. Er handelt mechanisch, aus Gewohnheit
und aus Impuls.

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