Sich kennen lernen bevor etwas zu tun

An der Eingangstür jeder Kirchengemeinde und jeder politischen, sozialen und kulturellen Vereinigung anzubringen:

„Derjenige, der etwas bewegen will und etwas für die anderen bewirken will, oder für die Welt, ohne das Wissen über sich selbst, die Freiheit, die Integrität, die Fähigkeit zu lieben zu vertiefen, der hat nichts zu geben an die anderen. Er wird ihnen nichts anderes kommunizieren können als das Verderbnis seiner Obsessionen, seine Aggressivität, seine egoistischen Ambitionen, seine Enttäuschungen über alles und jeden, seine Vorurteile und seine Gesetzlichkeit. (…)
Wir durchleben gerade die größte Krise der Geschichte der Menschheit; und diese Krise interessiert vor allem das Land, das einen fanatischen Gebrauch des Aktionismus gemacht hat und den Sinn für die Reflexion verloren hat (oder vielleicht nie gehabt hat).“

Thomas Merton

Resonanz

Über den Begriff der Resonanz …

DIE ZEIT: Herr Rosa, die Psychologie erklärt uns, dass unser Ich-Gefühl zu weiten Teilen nur eine Art Konstrukt ist. Trotzdem haben wir intuitiv immer wieder den Eindruck, in bestimmten Situationen authentischer zu sein als in anderen. Was zeichnet diese Situationen aus?

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Komfortzone

Oh wie angenehm ist unsere Komfortzone für uns!
Oh und wie sicher scheint sie uns! In ihr sind wir frei von Sorgen, frei von Leistungsdruck, frei von Stress.
Wir navigieren darin mit dem höchsten Maß an Komfort eben. Ohne Erschütterungen, ohne Überraschungen, ohne irgendetwas zu riskieren.
Und auf diese Weise sterben wir langsam aber sicher auch in ihr.

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Mit und Selbstverwirklichung gegen Depression

Ich glaube, dass ein Großteil der leider immer stärker verbreiteten depressiven Zustände dem extremen Mangel an Verwirklichung geschuldet ist. Und das wiederum hängt nicht immer von äußeren Faktoren ab.

Vielmehr liegt dem oft eine tiefe Angst vor dem Leben zugrunde, also die Angst, sich einzubringen, sich zu geben. Wie oft spüren wir, dass wir ein Talent besitzen, das sich gern unbedingt zum Ausdruck bringen möchte, aber gleichzeitig diese entgegengesetzte, gleichsam starke Kraft, die dieses Talent unterdrücken will, herrscht?

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Sich selbst annehmen, um sich zu verwandeln

Keine Resignation und kein einfacher Erlass der eigenen Destruktivitäten,

sondern ein demütiges und ehrliches Anerkennen dessen, was nicht läuft und ein Sich dem evolutiven Prozess des Lebens Anvertrauen.

Sich selbst sagen: Okay, es läuft nicht alles so wie ich es gern hätte,
ja, ich bin weit entfernt von den Idealvorstellungen, die ich mir weiterhin selbst mache,
aber ich bin mir sicher, dass mein Leben mich zum Guten führt, wenn ich mich wie ein zuversichtliches und fröhliches Kind seinen Zeiten und Weisen anvertraue.

Marco Guzzi

Pflingsten

 

Pflingsten:

Geist, der erneuert,
Geist, der kräftigt
Geist, der heilt
Geist, der anzündet
Auch heute, nach zwei Jahrtausenden,
brennt immer ewig der Geist,
der niemals entäuscht, wer sich
auf in verlässt.