Identifikation als Erfahrung von Intersein
Die gewöhnliche Unfehlbarkeit.
Es hat mich immer überrascht, und überrascht mich noch immer,
dieses Bewusstsein von etwas Beständigem, das mein ganzes Leben
auf einer Ebene zu lenken scheint, die mein Verständnis übersteigt und auch meinen bewussten Willen. Wenn ich zurück schaue, auf die letzten fünfJahrzehnte, dann spüre ich
eine extrem starke und doch sanfte Anwesenheit.
Es ist schwierig, sie zu definieren, ist es ein Anstoß, ist es ein Licht?
Es ist sicher etwas Absolutes und im Grundsagt es mir:
Hier ja, hier nein. Diese Sache ja, diese nein.
Das Gehemnis des Schmerzes erfassen
Der Kopfsalat
Den eigenen Blick reinigen
Vom Ich an bis zum Wir
Philosophen und Soziologen sind nicht die Einzigen, die heutzutage über die Notwendigkeit einer Veränderung sprechen. Auch bedeutende Wirtschaftler wie Jeremy Rifkin oder die Britin Noreena Hertz sprechen darüber. Letztere hat beispielsweise im Jahr 2020 ein Buch veröffentlicht, welches sie „The Lonely Century“ (Das Zeitalter der Einsamkeit) genannt hat. Die Autorin selbst schreibt: „Ich definiere Einsamkeit als einen inneren wie auch existenziellen Zustand – persönlich, gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch.“
Sie meint die Einsamkeit als einen Mange an Unterstützung, nicht nur von Freunden und Familie, sondern auch von der Regierung und vom Staat. Umfragen zufolge fühlen sich 40 % der Arbeiter allein gelassen (in Großbritannien erreicht der Anteil sogar 60 %). Diese Zahlen haben nicht nur gesellschaftliche und psychologische Folgen, sondern auch wirtschaftliche, da die Einsamkeit auf lange Sicht auch Auswirkungen auf die Gesundheit hat und das wirkt sich natürlich auch auf die Produktivität der Arbeiter aus. Also zynisch gesagt: Selbst, wenn uns der psychologische Aspekt nicht interessieren würde, wäre es in jedem Falle unter diesem Gesichtspunkt wichtig, sich damit auseinanderzusetzen.