Hetty Hillesum und die Kunst den Frieden in allen Lebenslagen zu finden

Frieden und Gleichgewicht auch in schwierigen Lebenslagen finden, in den konkreten Situationen, die sich uns auf unserem Weg auftun. Es ist eine Herausforderung, aber sie gehört zu einer authentischen spirituellen Suche. Genau in diesen Momenten zeigt sich, wie ernst wir es mit unserer Absicht meinen, in Weisheit und Bewusstsein zu wachsen. Meister sind all diejenigen, die diesen Weg gegangen sind und uns diese Lehre übergeben haben. Hetty Hillesum ist sicher eine von ihnen.

„Manchmal wäre ich gern in einer Klosterzelle, mit der Weisheit der Jahrhunderte eingeschlossen in den Regalen an den Wänden. Und mit der Aussicht auf die Weizenfeldern – es müssen konkret Weizenfelder sein – und sie müssen sich auch im Wind wiegen. Dort würde ich gern in den Jahrhunderten und in mir selbst versinken. Und langsam würde ich Frieden und Klarheit finden. Doch das wäre gar nicht so schwierig. Es ist hier, jetzt, an diesem Ort und in dieser Welt, dass ich Klarheit, Frieden und Gleichgewicht finden muss. Ich muss mich immer wieder aufs Neue in die Realität hineinstürzen. Ich muss mich mit allem, was mir auf meinem Weg begegnet, auseinandersetzen. Ich muss die äußere Welt mit meiner inneren Welt aufnehmen und nähren und umgekehrt. Aber es ist alles unglaublich schwierig und genau aus diesem Grund fühle ich mich so unterdrückt.“

Hetty Hillesum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit sich beginnen, aber nicht bei sich enden

 

 

„Die entscheidende Rückkehr zu sich selbst ist im Leben des Menschen nur der Beginn des Weges, der stets neue Beginn des menschlichen Weges. Aber sie ist eben nur entscheidend, wenn sie zum Weg führt. Denn es existiert auch ein steriles an Zu-sich-selbst-Zurückkehren, das nur zu Qualen, zu Verzweiflung, und zu weiteren Fallstricken führt.“
Martin Buber (Der Weg des Menschen)

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Initiation

 

 

Ich begebe mich oft in stürmische Wasser,
wo mich die Strömung in einem Augenblick
in den dunkelsten Abgrund der Seele reißt.

Ich weiß nicht warum, aber es ist so als ob all
die schwere Materie der Welt, getränkt mit Terror und
frei von jeglicher Hoffnung, mein Haupt niederdrücken würde.

Ich spüre sie ganz dicht und ganz schwer, all die hinzugefügten Wunden, all die Kriege dieser schmerzenden Menschheit, die Ungerechtigkeiten, und die Wut über die Ungerechtigkeiten.
Nutzlos ist jede Fluchtstrategie, die Mühe der Verpflichtungen,
das Hetzen eines jeden Tages, wie betäubt. Ablenkungen, mehr oder weniger glitzernd.

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Be your Self

Auch dieses Mal möchte ich ein paar Gedanken mit Euch teilen, die aus der Lektüre einiger wunderschöner Bücher heraus entstanden sind. Lange Zeit in meinem Leben, bevor ich ernsthaft und konkret einen Weg der Spiritualität eingeschlagen habe, suchte ich in Büchern alle Antworten, auf deren Suche meine unruhige Seele war und fand in ihnen wertvolle Anhaltspunkte. Ich habe diverse Texte wieder aufgeschlagen und die Abschnitte, die ich unterstrichen hatte, stellen Themen dar, die immer noch aktuell sind, denn die authentische Suche ist nie endgültig:

„Schöner Schlamassel, wenn man sich nur lebendig fühlt, wenn die anderen einem aufgrund von etwas, was man gar nicht ist, Bestätigung geben.“ (Marco Guzzi: Il cuore a nudo).

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LIEBE

LIEBE

ACHTER HALT

“So wie du dich bewegst,
habe ich mich in dich verliebt.“

Hohelied der Liebe

Oft verlieren wir uns in Arten von
Liebe, die voll von Emotionen und Gefühlen sind,
die mit Müh‘ entstehen
und auf halber Strecke bleiben
zwischen Gefängnis und Freiheit.
Die Liebe Gottes dagegen setzt frei,
be- und umgreift, weint,
denn da er liebt
kann er auch der Schwächste sein.

Er hat uns niemals zurückgehalten,
er hat immer unsere Fragen,
unsere Zweifel, den Mut,
unsere Liebe für ihn
und unsere Freiheit von ihm
geküsst.

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Das Gebet der Kinder Gottes

Herr Jesus Christus,

Wahrer Gott, wahrer Mensch,

Wahrer Gott – Vater,

Wahrer Mensch – Sohn,

In der Einheit eines einzigen Geistes,

Du bist meine Neue Menschheit,

Ich bitte Dich, errette mich!

 

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