Es ist heutzutage undenkbar, der Welt eine Vision zu verkünden, die den vorherrschenden Gedanken komplett umwälzt. Diesen Gedanken, dass der Zufall und das absolute Fehlen eines Sinns längst als die herrschenden Parameter gelten.
Diese Mentalität hat unser Bewusstsein so tief durchdrungen und sie wirkt oft auf subtile Weise und bedient sich jeder Form der Kommunikation oder aber banalisiert und relegiert existenzielle Fragen in die totale Irrelevanz. Die Suche nach Sinn, wenn es sie gibt, wird allerhöchstens positiv bewertet, wenn es sich um das Erreichen eines konkreten Zieles, einer konkreten Verwirklichung handelt. Erfolg zu haben ist, wie es scheint, eine hervorragende Suche nach Sinn. Doch wenn das die maximale Ausdehnung des Horizonts ist, wenn das der einzige Glaube ist, der nährt, wie kann man da von einem Kind zum Beispiel oder von einem Jugendlichen maximalen Einsatz und Hingabe, in dem was sie tun, erwarten?